Aufgrund des umfangreichen Bodenbesitzes, welcher auch extensiv genutzte Flächen umfasst, ist es eine wichtige Aufgabe der Ortsgemeinde, die Bevölkerung und die Landwirte für naturschützende Belange zu sensibilisieren. Dies geschieht durch die Unterstützung von Projekten verschiedener Umweltgruppen. So wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Renaturierungsprojekte realisiert und gefördert.

Die Ortsgemeinde ist aber auch immer wieder selbst aktiv, so z.B. mit der Erstellung von Biotopen oder der Neuaufforstungen der ehemaligen Christbaumkulturen im Riet. Aber auch die Sensibilisierung der Jugend für die Schönheiten des Rietes ist der Ortsgemeinde ein Anliegen. Mit den zyklisch stattfindenden Schülertagen für die Mittelstufe, organisiert von der Lehrerschaft und des Ortsverwaltungsrates, versuchen wir dies zu erreichen.

Die Ortsgemeinde ist längst nicht mehr nur die Gemeinschaft der Ortsbürger, sondern sie erbringt Leistungen für die ganze Dorfgemeinschaft von Diepoldsau.
Eine Ausnahme bildet die Ortsbürgerversammlung, in Verbindung mit dem traditionellen und sehr geschätzten Bürgerabend.
Andererseits ist es seit langem selbstverständlich, dass zu den Ortsgemeinde-Anlässen wie Rietbegehung, Christbaumverkauf usw. die gesamte Dorfbevölkerung eingeladen ist.
Die Ortsgemeinde unterstützt das örtliche Kurs- und Weiterbildungswesen sowie Vereinsveranstaltungen und Dorfanlässe allgemeiner Art.

In unserer modernen und schnellebigen Zeit ist es für unsere jungen Mitbürger wichtig, den Kontakt mit Gleichaltrigen ungezwungen pflegen zu können. Dies ist nebst den Jugendabteilungen im vielfältigen Vereinsleben, beispielsweise auch in den Angeboten des Jugendtreffs möglich, welcher ebenfalls von der Ortsgemeinde mitgetragen wird.
Mit dem im Jahr 2007 neuerstellten Kinderspielplatz „Sunnaschpilplatz“ erhalten unsere jüngsten Mitbürger und ihre Eltern die Gelegenheit, Gemeinschaft im grösseren Rahmen zu pflegen und zu erleben.

Auf dem Gebiet der politischen Gemeinde Diepoldsau sind rund 73 ha Boden im Eigentum der Ortsgemeinde Schmitter.
Im österreichischen Lustenau (südliches Schweizerriet) besitzt sie weitere Grundstücke im Umfang von rund 109 ha. Es ist nicht nur Aufgabe der Ortsgemeinde, diese Güter zu verwalten, sondern vielmehr diese sinnvoll zu nutzen. Nebst der überwiegenden Verpachtung an die Landwirtschaft ist die Ortsgemeinde bestrebt, den Grundbesitz möglichst ökonomisch zu bewirtschaften. So wird u.a. Bauland für Wohn- und Gewerbebauten zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig soll dadurch die Unterstützung von einheimischen Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben, die Ansiedlung neuer Betriebe und als weiteres Ziel die Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert werden.